Uns ist es wichtig, dass bei Ausstellungen auf unserer Anlage trotz ihrer Größe auf allen Teilen Betrieb stattfindet. Deshalb fahren wir im Linienbetrieb, wenn die komplette Anlage aufgebaut ist.
Aktuelles Liniennetz
Seit wir unser "Zielnetz 2016" mit den Neubaustrecken zum Pettuspark und zur Wasserburg umgesetzt haben, verkehren folgende sechs
Straßenbahnlinien auf unserer Anlage:
Zusätzlich gibt es noch eine Stadtbuslinie (Faller Car System) zwischen Braunschweiger Platz und Pettuspark.
Wenn die neue Straßenbahnstrecke zum Schlossgarten-Center ihren Betrieb aufnimmt und damit die Strecke zum Fernsehturm ersetzt, wird es aus betrieblichen Gründen nochmals Linienänderungen geben. Die Linie 2 fährt dann zwischen Schlossplatz und Markt, die Linie 11 zwischen Schlossgarten-Center und Dörfli. Die Linie 11 wird damit auf beiden Seiten Stumpfendstellen haben, womit sich der zwingende Einsatz von Zweirichtungsfahrzeugen weiterhin auf eine Linie beschränkt. Außerdem wird die Stadtbuslinie über den Braunschweiger Platz hinaus bis zum Schlossgarten verlängert.
Ehemaliges Liniennetz
Vor dem "Zielnetz 2016" fuhren fünf Straßenbahnlinien auf folgenden Strecken:
Die Linie S war eine Schnelllinie, die nicht an allen Haltestellen hielt. Mit zunehmender Anlagengröße wurde es schwieriger, zeitgleich zwei Straßenbahnzüge zu steuern, weshalb die Linie S aufgegeben wurde und durch die kürzere Linie 11 ersetzt wurde.
Betriebsstörungen und Unfälle
Auch im Modellbetrieb kommt es regelmäßig zu Zwischenfällen: Entgleisungen, Auffahrunfälle, Flankenfahrten oder auch Frontalzusammenstöße, die zum Glück ohne ernste Folgen bleiben, sorgen für Unterbrechungen des Linienbetriebs.
+++ Meldung vom 10.11.2024 – Doppeltraktionen bewährten sich nicht +++
In der Vergangenheit kam es regelmäßig zu überfüllten Straßenbahnen im Messebetrieb. Oft mussten Fahrgäste an den Haltestellen zurückgelassen werden, weil einfach kein Platz mehr in den Bahnen vorhanden war. Die Folge waren massive Beschwerden über die Verkehrsbetriebe, sodass die Geschäftsführung nach neuen Möglichkeiten suchte, die Situation zu verbessern.
Anlässlich der Modellbau- und Eisenbahnausstellung sollte nun alles besser werden: Was die Stadtbahnwagen in der Messestadt Hannover können, muss in Gröplin ja auch funktionieren, dachten sich die Verantwortlichen. Also wurden kurzerhand zusätzliche Hannoveraner Stadtbahnwagen beschafft und ausgiebig im Zugverband getestet. Nicht nur als Doppeltraktion sollten sie eingesetzt werden, auch ein extrem langer Zug, bestehend aus drei zusammengekuppelten Stadtbahnen, wurde getestet. Die Testfahrten verliefen sehr erfolgreich und einem Einsatz stand nichts im Wege. Stolz präsentierten die Verkehrsbetriebe am ersten Ausstellungstag, dem 9. November, die langen Messezüge.
Bereits am Vormittag kam es zu einem ersten Zwischenfall. Um 11:18 Uhr entgleiste der zweite Triebwagen einer Doppeltraktion am Schlossplatz und kollidierte mit einem entgegenkommenden PKW. Der PKW-Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt. Am PKW entstand erheblicher Sachschaden, die Bahn dagegen blieb weitgehend unversehrt.
Kurze Zeit später kam es zu einem weiteren spektakulären Unfall mit einer Doppeltraktion. Bei der Ausfahrt aus dem Messebereich löste sich der hintere Triebwagen aus dem Zugverband, entgleiste und raste auf die gegenüberliegende Tankstelle zu. Der Bordstein des davor liegenden Gehwegs stoppte die führerlose Bahn schließlich knapp vor Erreichen des Tankstellengeländes. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn die Tram in die Tankstelle gefahren wäre. So ging die Sache relativ glimpflich aus, denn es kam niemand zu Schaden. Gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr gelang es der Besatzung des Unfallhilfswagens, die Bahn schnell wieder auf die Schienen zu bringen.
Nachdem der Messebetrieb einige Stunden reibungslos funktionierte, kam es kurz nach 16 Uhr erneut zu einem Unfall. Wieder kam es zur Trennung einer Doppeltraktion, diesmal bei der Einfahrt auf das Messegelände. Der zweite Triebwagen entgleiste und prallte gegen eine Hauswand in der Schlachthofstraße. Die Bergungsarbeiten wurden wieder gemeinsam vom Verkehrsunternehmen und der Feuerwehr durchgeführt, die an diesem Tag bereits einige Übung beim Eingleisen hatten.
Am nächsten Messetag, dem 10. November, ereignete sich kurz nach 11 Uhr ein weiterer Unfall in der Schlachthofstraße. Ein Stadtbahnwagen prallte gegen eine auf dem Gegengleis stehende Museumsstraßenbahn, nachdem dieser beim Überfahren einer in der Kurve liegenden Weiche entgleist war. Während der Bergungsarbeiten musste die Schlachthofstraße komplett gesperrt werden, was zu erheblichen Behinderungen, vor allem des Messeverkehrs, führte.
Um 15:50 Uhr verursachte eine Doppeltraktion, bestehend aus zwei Stadtbahnwagen, einen weiteren Unfall aufgrund einer Entgleisung. Diesmal prallte der hintere Triebwagen beim Abbiegen von der Mecklenburger Allee in Richtung Südstadt gegen die Ecke eines Wohnhauses. Wieder musste die Feuerwehr sowie der Unfallhilfswagen des Verkehrsbetriebs ausrücken und die entgleiste Tram bergen.
Dies war der letzte Unfall einer aus Stadtbahnwagen bestehenden Doppeltraktion, denn der an diesem Wochenende diensthabende Betriebsleiter, Dominikus Blog, entzog diesen Fahrzeugen mit sofortiger Wirkung die Betriebserlaubnis: „Wir hatten großes Glück, dass es an diesem Wochenende keine Verletzten gab. Fünf Entgleisungen sind eine ziemlich ernüchternde Bilanz, sodass mir keine andere Wahl bleibt, als die Flotte der Stadtbahnwagen vorübergehend stillzulegen.“ Auf die Frage, wie es nun weitergehen soll, antwortete Blog: „Ich habe bereits die erfahrensten Experten gebeten, die Unfallursachen eingehend zu untersuchen. Prof. Dr. Lutz Fischer und Dr.-Ing. Marius Fussel sind bereits auf dem Weg nach Gröplin. Unser Ziel ist es selbstverständlich, die Doppeltraktionen so schnell wie möglich wieder in Betrieb zu nehmen, denn sie kamen aufgrund ihrer großen Platzkapazität bei den Fahrgästen sehr gut an. Aber zuerst müssen die Unfallursachen lückenlos aufgeklärt werden, denn Sicherheit steht bei der SSG (Städtische Straßenbahn Gröplin, Anm. d. Red.) an erster Stelle.“
+++ Nachtrag vom 11.11.2024 +++
Nachdem die herbeigeeilten Experten sich einen ersten Überblick über die Situation der verunglückten Stadtbahnwagen verschafften, waren sie kurze Zeit später unauffindbar. Das führte zu allgemeiner Verwunderung, denn neben dem diensthabenden Betriebsleiter fanden sich am Abend auch die Geschäftsleitung der SSG sowie der Bürgermeister beim Krisenstab ein.
Zufällig entdeckte ein Reporter unserer Zeitung die beiden Sachverständigen, Prof. Dr. Lutz Fischer und Dr.-Ing. Marius Fussel, zu fortgeschrittener Stunde im Bierkeller des Schlossgartens. Auf seine Frage, ob sie denn schon etwas herausgefunden haben, antworteten beide übereinstimmend: „Die technischen Details können wir erst morgen überprüfen, aber nachdem wir wichtige Dokumente einsehen konnten, steht eines jetzt schon fest – den Fahrer trifft keine Schuld! Es bestünde theoretisch ja die Möglichkeit, dass die Zugtrennungen und Entgleisungen durch zu frühes oder abruptes Beschleunigen verursacht worden sein könnten, aber das können wir vollständig ausschließen, denn wir haben es hier mit einem sehr erfahrenen Fahrer, wenn nicht gar mit dem erfahrensten Fahrer überhaupt, zu tun!“
Dem ist sicher nichts hinzuzufügen, können wir Gröpliner uns doch glücklich schätzten, von solchen Experten beehrt zu werden. Man wünschte sich öfter so schnelle und zugleich fundierte Aussagen aus berufenem Expertenmund. So sei den beiden Herren auch das wohlverdiente Feierabendbier gegönnt und sie versicherten: „In den nächsten Wochen oder Monaten können wir dann auch mit weiteren Ergebnissen rechnen, nachdem die technischen Daten gründlich analysiert wurden.“ Auch der Herr Bürgermeister zeigte sich hocherfreut über das so schnelle erste Ergebnis dieser Expertise, nachdem er über den Stand der Untersuchungen unterrichtet wurde. Er ließ sich entschuldigen und eilte ebenfalls zum Bierkeller. Insiderinformationen zufolge soll er sich dort bis in die frühen Morgenstunden mit den beiden Experten beraten haben.
+++ Meldung vom 10.11.2024 – Rätselhafte Entgleisung +++
Am Sonntagnachmittag entgleiste eine Straßenbahn der Linie 14 kurz vor 16 Uhr am Ende der Schlachthofstraße. Die Linie 14 fährt als Verstärker im Messeverkehr und verbindet die Linienäste der Linien 1 und 4. Die Bahn, die mit den beiden ersten Drehgestellen entgleiste, konnte durch Zurückziehen recht schnell geborgen werden. Zur Unfallursache liegen derzeit noch keine Erkenntnisse vor. Es ist allerdings rätselhaft, wie die Bahn an dieser Stelle entgleisen konnte, da dort weder eine Weiche vorhanden ist, noch ein anderes Fahrzeug an dem Unfall beteiligt war.
+++ Meldung vom 13.10.2024 – Straßenbahn entgleist +++
Auf dem Braunschweiger Platz entgleiste eine Straßenbahn während einer Probefahrt. An Bord befanden sich einige Techniker, die die Messinstrumente während der Fahrt überwachten. Auf den Fotos ist deutlich die Verkabelung der Messtechnik im Wageninneren zu erkennen. Die Ursache der Entgleisung konnte noch nicht festgestellt werden. Obwohl die Bahn nicht im Linienverkehr eingesetzt werden konnte – die Faltenbälge zwischen den Wagenteilen waren ausgebaut – war sie nach Aussage des Betriebsleiters dennoch vollständig betriebssicher.
+++ Meldung vom 21.04.2024 – Straßenbahn zerbricht in zwei Teile +++
Mitten auf der Bahnhofskreuzung verlor eine Straßenbahn ihre hintere Wagenhälfte. Da die Bahn direkt von der Endhaltestelle „Gaswerk“ kam, war sie fast leer, wodurch zum Glück niemand zu Schaden kam. Während der Bergungsarbeiten endeten alle Straßenbahnlinien am Schlossplatz. Von dort ging es für die Fahrgäste nur zu Fuß weiter, da aufgrund der Vollsperrung der Bahnhofsstraße keine Ersatzbusse eingesetzt werden konnten. Da es sich bei der verunfallten Bahn um einen älteren Fahrzeugtyp handelt, kommen Materialermüdung oder ein Wartungsfehler als mögliche Unfallursache in Frage.
+++ Meldung vom 09.10.2022 - Nordlicht auf Vorführfahrt entgleist +++
Beim Modellbahnwochenende in Sebaldsbrück war das Bremer "Nordlicht" die am meisten gefragte Bahn, vor allem bei den jüngeren Besuchern. Als der GT8N-2 3101 gerade Pause machte und im Depot abgestellt war, baten viele Kinder so lange, bis sich die Betriebsleitung entschloss, die Bahn auf eine Extrarunde zu schicken. Viele Kinderaugen verfolgten freudig und gespannt, wie sich das moderne Fahrzeug in Bewegung setzte. Doch kurz nach dem Verlassen des Betriebshofs entgleiste die Bahn beim Einfädeln in die Strecke zum Busbahnhof. Aber Emilwagen und Feuerwehr waren schnell zur Stelle und gleisten die Bahn wieder ein. So konnte sie kurze Zeit später ihre Fahrt fortsetzen.
+++ Meldung vom 26.06.2022 - Straßenbahn entgleist +++
Kurz hinter der Haltestelle Mecklenburger Allee entgleiste eine Straßenbahn und streifte dabei eine Straßenlaterne. Als Ursache wird eine Weichenstellung unter der fahrenden Bahn vermutet, denn das erste Drehgestell fuhr gerade aus, während das zweite nach rechts abbog. Glücklicherweise ging der Unfall recht glimpflich aus. Verletzt wurde niemand und auch der Sachschaden war nur gering.
+++ Meldung vom 25.06.2022 - Tram rast gegen Wohnhaus +++
Vermutlich aufgrund zu hoher Geschwindigkeit kam es direkt vor dem Bahnhof zu einem spektakulären Unfall mit einer Straßenbahn.
Die Tram kam aus der Eisenbahnunterführung und wollte links in die Bahnhofstraße einbiegen. Laut Augenzeugen raste sie dabei mit so hohem Tempo, dass sie durch die Fliehkräfte aus den Schienen sprang und über den Fußweg gegen ein Haus krachte. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Verkehrsbetriebe wollten sich zu derartigen Mutmaßungen nicht äußern und verwiesen auf die Auswertung des Fahrtschreibers.
Während der Bergungsmaßnahmen kam es zu Verkehrsbehinderungen.
+++ Meldung vom 08.03.2020 - Entgleisungen an der Punktallee +++
Eine vom Busbahnhof kommende Tram entgleiste beim Einfädeln in die vom Krankenhaus kommende Strecke. Die Ursache ist bisher noch ungeklärt. Mit schwerem Gerät wurde die Bahn wieder auf die Gleise gestellt. Während der Bergungsarbeiten wurden die Linien 1 und 4 zur Südstadt umgeleitet.
+++ Meldung vom 16.12.2018 - Bahnen zusammengestoßen +++
Bei der 7. Nienburger Modelleisenbahnausstellung kam es am Nachmittag des zweiten Ausstellungstages auf dem Braunschweiger Platz zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen zwei Straßenbahnen. Ein in Richtung Pettuspark fahrender Gelenkwagen missachtete die Vorfahrt des aus der Innenstadt kommenden Zuges. Dabei kam es zu einer Flankenfahrt, in deren Folge beide Bahnen aus den Gleisen sprangen. Während der Bergungsarbeiten kam der Straßenbahnverkehr fast vollständig zum Erliegen. Lediglich zwischen Busbahnhof und Südstadt war ein Pendelbetrieb möglich. Zu dem Unfall kam es, weil der Fahrer des Gelenkwagens sein Modell per Fernsteuerung vom Betriebshof aus steuerte und die Sicht durch Häuser behindert wurde.
+++ Meldung vom 22.01.2017 - Bahn an Haltestelle entgleist +++
Fast wäre es auf dem 2. Osterholzer Modellbahntag kurz vor Ausstellungsende zu einer Tragödie gekommen. Ein stadteinwärts fahrender Gelenkzug entgleiste am Übergang zweier Anlagenteile kurz vor dem neuen Depot an der dort befindlichen Haltestelle. Er fuhr direkt auf den Fahrgastunterstand zu, indem sich eine Gruppe wartender Ordensschwestern befand. Die frommen Frauen hatten glücklicherweise einen guten Draht nach oben und ihr Schutzengel machte einen guten Job. Wie durch ein Wunder kam niemand zu Schaden. Zur technischen Hilfeleistung rückte eine Feuerwehr (ferngesteuertes H0-Modell) mit Alarm von der Wache Schweriner Straße aus. Als Unfallursache wurde die schlechte Gleislage festgestellt.
+++ Meldung vom 28.10.2016 - Bahn fährt auf "unsichtbarem Gleis" +++
Aus unerklärlichen Gründen entgleiste eine Straßenbahn während der Veranstaltung "Eurospoor" in Utrecht und fuhr wie auf unsichtbaren Schienen durch das Tor der Brauerei. Interessanterweise fuhren früher tatsächlich Güterstraßenbahnen durch das Tor hindurch. Es existieren auch noch Gleisreste, diese haben aber schon lange keine Verbindung mehr zum Straßenbahnnetz. Der Unfall ging glücklicherweise glimpflich aus, denn es waren weder Verletzte, noch Schäden an der Bahn zu beklagen. Die Unfallursache ließ sich nicht ermitteln. Experten des Verkehrsbetriebes untersuchten die Unfallstelle eingehend, konnten aber keinen technischen Defekt feststellen und anhand der Auswertung des Fahrtenschreibers konnte auch ein Fahrfehler ausgeschlossen werden
+++ Meldung vom 04.09.2016 - Bahnen stoßen frontal zusammen +++
Während der Modellbahntage im Hannoverschen Straßenbahnmuseum (HSM) kam es an der Haltestelle "Marientor" zu einem Frontalzusammenstoß zweier Straßenbahnen. Eine stadteinwärts fahrende Bahn fuhr auf der unmittelbar vor der Haltestelle liegenden Weiche mit dem ersten Drehgestell geradeaus auf das Gegengleis, anstatt nach rechts abzubiegen. Dadurch stieß sie mit der dort wartenden Bahn zusammen. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt und auch der Sachschaden hielt sich, entgegen erster Befürchtungen, in Grenzen. Als Unfallursache wurde technisches Versagen angenommen, da es sich bei der Weiche um eine so genannte "Federweiche" handelt. Diese liegt stets in der vorgesehenen Lage (in diesem Fall nach rechts) und wird von der Bahn aus der Gegenrichtung einfach aufgedrückt, um direkt danach mittels Federkraft wieder in ihre Regellage zurückzukehren. Warum die Bahn trotz korrekt liegender Weiche falsch fuhr, konnte nicht abschließend geklärt werden
+++ Meldung aus 2016 - Unfall bei Probefahrt auf Neubaustrecke +++
Bei Probefahrten an der Wasserburg kam es zu einer Flankenfahrt. Dieser Unfall ereignete sich bereits vor Eröffnung der neuen Straßenbahnstrecke. Dabei entgleiste eine der beiden Bahnen. Es entstand
nur geringer Sachschaden. Die Unfallursache ist auf Unaufmerksamkeit der Fahrer zurückzuführen. Die Signalanlagen waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Betrieb.
+++ Meldung vom 26.04.2015 - Straßenbahnunfall auf Klappbrücke +++
Während der Veranstaltung „Kleine Bahn - Ganz Groß 2015" kam es zwischen den Haltestellen "Markt" und "Gaswerk" zu einem spektakulären Straßenbahnunfall. Der Fahrer eines Gelenkwagens übersah einen vor der Klappbrücke wartenden Solo-Triebwagen und fuhr mit hohem Tempo auf diesen auf. Der kleine zweiachsige Triebwagen wurde durch die Wucht des Aufpralls regelrecht aus den Schienen katapultiert und stellte sich quer. Der Gelenkwagen schob den Zweiachser noch ein Stück vor sich her, bis sich dessen Kupplungen zwischen Geländer und Fahrleitungsmasten verhakten und die Unfallfahrzeuge unvermittelt stoppte. Die Klappbrücke hatte sich zum Unfallzeitpunkt gerade wieder geschlossen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt und es entstand kein nennenswerter Sachschaden an den Fahrzeugen. Die Unfallursache ist auf menschliches Versagen zurückzuführen. Zeitgleich trieb auch ein Pkw im Wasser, der von Kräften der Feuerwehr sowie der Wasserrettung geborgen wurde. Der Pkw war allerdings nicht an dem Unfall beteiligt, sondern es handelte sich hierbei um eine Übung, die zuletzt im Jahre 2012 durchgeführt wurde. Diese alle drei Jahre stattfindende Übung scheint unter keinem guten Stern zu stehen, denn auch 2012 ereignete sich zeitgleich ein Straßenbahnunfall an der selben Stelle. Damals drohte ein Straßenbahnzug in den Fluss zu stürzen.
+++ Meldung vom 26.04.2015 - Zweite Entgleisung an einem Tag +++
Vom Opfer zum Täter könnte man meinen, denn derselbe Triebwagen, der nur wenige Stunden vorher schuldlos in einen Unfall verwickelt wurde, verursachte in der Schlachthofstraße eine Flankenfahrt. Verletzt wurde bei diesem Unfall zum Glück niemand und es entstand auch kein großer Sachschaden. Als Unfallursache wurde Bremsversagen ermittelt. Das zum Unfallereignis führende technische Problem konnte von Sachverständigen zweifelsfrei festgestellt werden: Der mit einem Powerpack ausgestattete Wagen verlor den Stromkontakt zur Oberleitung oder den Schienen, vermutlich aufgrund von Verschmutzung. Dadurch ließ sich das Fahrzeug nicht mehr digital steuern und die vom Fahrer eingeleitete Bremsung blieb wirkungslos. Während der Gelenkwagen, dem der Zweiachser in die Flanke fuhr, in den Gleisen blieb, sprang der Rekowagen zum zweiten Mal an diesem Tag aus den Schienen.
+++ Meldung vom 02.06.2012 - Knapp der Katastrophe entgangen +++
Nur knapp einer Katastrophe sind die Fahrgäste einer Straßenbahn während der Veranstaltung „Kleine Bahn - Ganz Groß 2012" entgangen. Aus unerklärlichen Gründen stoppte der Straßenbahnfahrer nicht vor der geöffneten Klappbrücke. Obwohl die Straße durch eine Ampel und Schranke gesperrt war, überfuhr er das Rotlicht, durchbrach die Schranke und fuhr geradewegs auf das Wasser zu. Geistesgegenwärtig bediente ein Fahrgast die Notbremse und brachte so die Bahn in letzter Sekunde zum Stehen, kurz bevor sie in die Fluten gestürzt wäre. Die Bergungsarbeiten mussten mit äußerster Vorsicht durchgeführt werden, denn der Triebwagen hing mit der vorderen Hälfte über dem Wasser und drohte jederzeit in den Fluss zu stürzen. Allein durch das Gewicht des Beiwagens wurde dies verhindert, jedoch bestand die Gefahr, dass die Kupplung dem enormen Druck nicht standhielt. Glücklicherweise kam bei diesem Unfall niemand ernsthaft zu Schaden, obwohl einige Fahrgäste einen Schock erlitten hatten. Ersten Gerüchten zufolge wurde außerdem ein Pkw durch die Bahn in den Fluss geschleudert, denn zeitgleich trieb auch ein Auto im Wasser. Anderen "Augenzeugen" zufolge versuchte dieser Pkw die Bahn mit hohem Tempo zu überholen und raste direkt in das Wasser. Der Pkw war allerdings nicht an dem Unfall beteiligt, wie uns Stadtrat, Katastrophenschutz und Wasserschutzpolizei bestätigten, sondern es handelte sich hierbei um eine gemeinsame Übung von Feuerwehr und Wasserrettung, die alle drei Jahre stattfindet. Der Unfall ist auf menschliches Versagen zurückzuführen. Ob der Straßenbahnfahrer abgelenkt war oder aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht in der Lage war, die notwendige Bremsung einzuleiten, ist zur Stunde noch unklar.
+++ Meldung vom 26.02.2012 - Entgleisung in der Altstadt +++
In der Altstadt, direkt neben der historischen Stadtmauer, kam es bei der Fahrt über eine Weiche zu einer Entgleisung. Die Unfallursache konnte nicht zweifelsfrei festgestellt werden, da weder ein technischer Defekt an der Weiche vorlag, noch die Straßenbahn zu schnell unterwegs war. Bei dem entgleisten Fahrzeug handelt es sich um die mit einer Frontkamera ausgestattete Bahn des Typs BOMBARDIER FLEXITY CLASSIC.
+++ Meldungen über diverse Unfälle und Entgleisungen +++
Immer wieder kommt es im Netz der Verkehrsbetriebe zu Unfällen oder teilweise unerklärlichen Entgleisungen. Solche Betriebsstörungen sind aber in der Regel schnell wieder behoben.